Frage an alle Techniker.....

....könnt Ihr euch vorstellen bis zur Rente (mit 67 !) im Außendienst
rumzuschrauben???
Also ich bin mittlerweile 44 und kann mir beim besten Willen sowas nicht vorstellen.Ich hoffe das ich (in 10 Jahren etwa) mal in die Werkstatt o.ä. komme! Is ja auch ein Knochenjob,oder?
Wie denkt Ihr über sowas?Wie ist euer Plan?

kundendienst 4 ever!!!
gibt nichts besseres. werkstatt wär nichts für mich.

im kundendienst bist du dein eigener chef, regelst deinen tag selbst... was will man mehr

hallo

also ich fahr jetzt das 6te jahr aussen rum, erst für sichelschmidt/baumann und jetzt für om/steinbock.

ja es ist ein knochenjob, vorallem im winter und hochsommer, vorallem weil ich immer des glück hab, richtige scheiss-arbeiten in klirrender kälte oder sengender sonne zu erledigen. so war das härteste den letzten winter hydraulikleitung an galion-dresser all terrain crane bei -10 grad in 20cm gefrorenen schnee zu wechseln. irgendwann war der karton durchgeweicht und die 1 1/2 zoll veschraubung offen. ja und dann kam die öldusche von oben.

ja, da war ich kurz vorm kündigen.

bei sichelschmidt durfte ich dann bei gefühlten 40 grad an baumann AS 60 neue räder montieren reifengrösse 9.00-20 CSE mit erschwerter felge und ohne arebitserlechternder hilfmittel wie reifenrollwagen oder stapler. auf die nabe wuchten mit brechstangen und rohr, hoffen dass er draufbleibt und ne mutter drauffummeln. anzug mit 650nm ohne schlagschrauber, sondern mit grosser ratsche, dann stahlwille drehmometer (der ganz lange).

erhlich gesagt, ich suche nach ner möglichkeit wieder in eine halle zu kommen. einerseits hat man alle freiheiten der welt, da hat botox recht. andererseits wird die arbeit immer schlimmer, die kunden immer stressiger, als ich angefangen hab, gabs hier und da mal trinkgeld, jetzt garnixmehr und ja auch die konkurenz untereinander wird grösser. und da merk ich keinen unterschied ob gelb, orange, rot, grün.

und sein wir dochmal ehrlich. so wie vor jahren wirds für keinen mehr... ersatzteile verkaufen sich zunehmend schwieriger, erst wenn der karren steht, dann, immer mehr betriebe bauen ab erst an der wartung ihrer fahrzeuge dann am personal dann an der sicherheit. verkäufer tun sich schwerer neue geräte an den mann zu bekommen, ganze marken werden vom markt genommen (still und om z.b.) und du als kleines licht am ender der kette sollst immer mehr umsatz bringen.

ich seh dem ganzen mit sorge entgegen.

leider hab ich nicht die möglichkeit von unserer firma gegeben mich in die werkstatt versetzten zu lassen, wie es zb lindepower erwähnt hat.

viele grüsse

Natürlich muß ich auch zugeben (was Botox sagt) das der Außendienst seinen Reiz hat! Spesen ,mehr Lohn ,Arbeitszeit zählt wenn Du Zuhause mit dem Kundendienstwagen losfährst und Nachmittags wieder aussteigst!
Aber ich habe natürlich auch meine Probleme mit extremer Kälte oder Hitze bei der Arbeit! Streß ist auch nicht wenig da! und in meinem ALter muß man sich irgendwann mal überlegen wie es später weitergehen soll!
Sicher denkt kaum einer mit 35 oder Jünger daran! Aber ich komme auch nicht mehr so schnell auf das Hubgerüst geklettert wie früher!
Noch geht alles ganz gut aber wer glaubt den ehrlich daran das er mit 67 noch Räder an einen 6 Tonner ranwuchtet!
Um den Job brauchst du Dir keine Sorgen machen! Kundendienstmonteure werden fast immer gesucht(mit Erfahrung sowieso).

hmmm ich bin 38 und mir macht der Job "draussen" nach 13 Jahren immernoch sehr viel Spass ok ich werde seit einiger Zeit fast nur zu Störungen geschickt hier und da mal ne UVV oder ne Wartung, für mich ist es das schönste wenn ich am Tag 5-6 Störungen behebe anstatt an nur einem Stapler nen grossen Kundendienst zu machen.
Unser Chef ist der beste den ich je hatte der macht alles Menschenmögliche das es uns draussen gut geht (ist halt ein kleiner Familienbetrieb und kein Grosskonzern in dem jeder Mitarbeiter nur "ne Nummer" von vielen ist) also 2 Kumpels von mir sind bei Linde beschäfftigt.. das wäre nicht mein Ding.. Ich denke es kommt drauf an in was für nem Laden man arbeitet mein Chef sagt mir immer das er mich nicht gehen lässt wenn es irgendwann draussen nicht mehr geht soll ich den Mietpark übernehmen und meine Kollegen mit Wissen unterstützen oder der Dispojob wird geteilt und ich mach die Ersatzteilbearbeitung.. ich vertrau ihm da denn mit ü50 wirds draussen an "der Front" ganzschön hart denke ich aber das Technikwissen ist wichtig für jede Firma.. nunja ist ja noch ne weile hin bis ne 5 vorne steht bei mir
Also Jungs haut rein...

ich bin jetzt48j alt und 10 j. draußen als service- u. systemtechniker für lagetechnikgeräte und es macht spaß.
sicher in weiteren 10j möchte ich nicht mehr unter die kisten kriechen.
ich bin mich im moment am umorientieren , interessant wäre sicherlich der servicesupport , der service aftersale ( wartungsverträge - angebotsausarbeitung - fullserviceangebote etc) und oder aber auch internationales trouble shooting .
halt alles rund um den service von lagertechnikgeräten und staplern.
man(n) will ja schließlich sein erworbenes know how nutzen, nur ganz so einfach ist es z.zeit wohl nicht.
mfg

Also ich muss sagen das ich nicht weg will aus dem Außendienst. Ich bin mein eigener Chef und hab nicht ständig jemand der mir sagt wie ich was tun soll. Noch dazu betreu ich bei uns meist Großkunden. Bei denen hast du natürlich noch Vorteile die man sonst nicht hat (warme Werkstatt etc.).
Sollte es so weitergehen wie bisher werd ich den Job solange machen wie es geht. Und genau das ist der Punkt. Der Job ist teilweise echt hart. Das Wetter macht dich fertig -schwere Sachen sind auch nicht Gesund für den Rücken. Wer weiß was in 15 Jahren ist. Man muss schon mächtig aufpassen um sich nicht schon vor der möglichen Rente kaputt zu machen. Und da versuch ich schon mir immer jede Hilfe zu holen die ich kriegen kann. Egal ob ich mir dann anhöre "Der macht das aber allein". Davon hab ich später nichts. Und wenn du kaputt bist dankt es dir keiner.